Auf 171 Seiten vereint das Magazin TRANSITION unterschiedliche Vorstellungen von Zukunft. Hierfür wurden Künstler*innen darum gebeten, einen Beitrag einzureichen, der sich mit Zukunft und den Auswirkungen menschlichen Handelns befasst. Unter dem Schlaglicht des Posthumanismus, eine philosophische Denkrichtung, die darauf ausgerichtet ist, traditionelle Konzeptionen des Menschseins neu zu überdenken, sollten folgende Aspekte mit einbezogen werden: Wie können sozio-kulturelle Zusammenhänge sowie das Verhältnis von Natur, Gesellschaft, Körper und Technik mithilfe des posthumanistischen Vokabulars neu gedacht werden? Welche tradierten Kategorien werden dabei infrage gestellt? Wie könnte die Beziehung zwischen dem Menschen und der nicht- menschlichen Welt neu gestaltet werden? Eingereicht werden konnte alles: vom Gedicht, einer Visualisierung oder Fotografie, bis hin zu einem Essay etc. Ziel war es die unterschiedlichen Impulse und Bildwelten unter einem Dach zu vereinen und im Anschluss gestalterisch zu überhöhen.
Teilnehmende Künstler*innen:
TRANSITION-Magazin, Auszüge
TRANSITION-Magazin, Gestaltungsprinzip an Beispiel der Arbeit "OBSESSION" von Luisa Hanika
Impressum
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Raiko Sánchez
Freischaffender Künstler
Lessingstr. 98, 13158 Berlin
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Berufsbezeichnung: Freischaffender Künstler
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Quelle:
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Fotografien
Raiko Sánchez / Christian Rätsch / Ludwig Kupfer / Philip Hagen
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Unternehmen, die Leistungen selbständiger Künstler/Publizisten in Anspruch nehmen und verwerten, müssen eine Sozialabgabe an die Künstlersozialkasse zahlen. Die Künstlersozialabgabe wird auch für Zahlungen an Personen erhoben, die selbständig künstlerisch/publizistisch tätig sind aber nicht nach dem KSVG versichert werden können. Künstler oder Publizist in diesem Sinne ist auch, wer die künstlerische/publizistische Tätigkeit nur nebenberuflich oder nicht berufsmäßig ausübt (Beamte, Studenten, Rentner, die nebenbei publizistisch oder künstlerisch tätig sind) oder wer seinen ständigen Aufenthalt im Ausland hat oder im Ausland tätig ist.
Das reine, unverfälschte Spiel ist für unsere Entwicklung von größter Bedeutung. Nur so formen wir unseren Charakter, fördern unsere Phantasie und stärken unsere geistigen Fähigkeiten. Raikos künstlerisches Interesse ist eng mit diesem Spiel verknüpft. Thematisch wählt er den prägnantesten Ort für seine Analyse: den Spielplatz. Ein Ort, der beispielhaft für das Spiel steht und durch seine Lage im öffentlichen Raum fest in unserem sozialen Gefüge verankert ist.
Aber ein Spielplatz kann mehr sein. Losgelöst von ihrer eigentlichen Nutzung erinnern die verschiedenen Spielgeräte in ihrer Ästhetik an Skulpturen. Raiko nutzt in seinen Objekten und Zeichnungen genau diese Transformation. Er löst die Geräte aus ihrem Kontext, bedient sich ihrer Formensprache und verändert sie. Mit dem kindlichen Blick eines Erwachsenen zeigt er uns Arbeiten, die wie Spielgeräte wirken, uns aber bei näherer Betrachtung irritieren. In der Wahl der Materialien wie Metall, Gummi und Fallschutzmatten bedient er sich zwar eines urbanen Vokabulars, bricht es aber bei näherer Betrachtung. Durch die Hinzunahme von Leder, die schwarze Einfärbung der Objekte und eine veränderte Lichtsituation verschiebt sich die Deutungsebene.
Die ehemals an Spielgeräte erinnernden Skulpturen wirken nun ihrer eigentlichen Funktion beraubt, scheinen keinen Nutzen mehr zu haben und bleiben der freien Interpretation des Betrachters bzw. der Betrachterin überlassen.
Text: Christian Rätsch, Künstler
Raiko Sánchez, *1989 in Bautzen
lebt und arbeitet in Berlin
Studium:
2021
∗ Master, Raumbezogenes Entwerfen und Ausstellungsgestaltung, UdK Berlin
Fachklasse von Gabi Schillig
2019
∗ Meisterschüler, HfBK Dresden
Martin Honert
2017
∗ Diplom, HfBK Dresden
Fachklasse von Martin Honert
2015
∗ Bildhauerei – transmedialer Raum, Kunstuniversität Linz (A)
Fachklasse von Eva Grubinger
Projekte:
seit 2022
∗ WerkStadt, Berlin
2017-2022
∗ VASiSTASmag + VASiSTAS-TV
2012-2016
∗ EX14-Raum für zeitgenössische Kunst in Dresden
Preise/Stipendien/Residencies:
2023
∗ Residenzförderung, LOFFT Leipzig, Fonds Darstellende Künste im Rahmen von Neustart Kultur
2022
∗ Künstlerresidenz, dis-play, Güterbahnhof Bremen – Areal für Kunst und Kultur
∗ Stipendium Neustart Kultur, MODUL D, Deutscher Künstlerbund, zusammen mit Christian Rätsch für VASiSTAS
2019
∗ Robert-Sterl Preis
Ausstellungen:
2023
What ́s your Lover ́s Language, Kunstverein Dresden +
Galerie Épisodique, Paris
COMFORTZONE, PLAST e.V., Leipzig
IN ZUNGEN, Festpielhaus Hellerau + LOFFT, Leipzig
2022
GameON! Vol. 3 - Künstlerhaus Dortmund
Comopost Composing, Galerie für Gegenwartskunst, Freiburg
(im Breisgau) + Festspielhaus Hellerau, Dresden
GameON! Vol. 2 - Ateliergemeinschaft Neugersdorf (Sachsen)
Die Macht der Emotionen, Franckesche Stiftungen, Halle (Saale)
dis-is-play, Güterbahnhof Bremen – Areal für Kunst und Kultur, (Solo)
2021
théâtre anatomique, Galerie Stephanie Kelly, Dresden
Made by Desire, the wrong biennale (online)
Fary Paradies, Westwerk, Hamburg
XENIA: hello stranger, be my guest, A&O Kunsthalle Leipzig (online) Existenz Kapitel 2: Spuren, Oktogon Dresden (online)
Gastgeben, Japanisches Palais, Dresden (online)
2020
embodied peripherie, Performance, Brandenburger Tor, Berlin
LIFESIZE 2, Weserhalle, Berlin
Rekord Kunstkaufhalle, ACUD Galerie, Berlin
2019
I Have No Idea What Im Doing, Robert-Sterl Haus, Struppen (Solo) Meister19, Riesa efau, Dresden
LIFESIZE, C. Rockefeller, Dresden
Art For Humanism, Kunsthalle Lipsiusbau, Dresden
2018
SPÀS, Studio LOES, Berlin
TALKING MODERN, Kunstraum GEH8, Dresden
Existenz Kapitel 1: Skizzen, Oktogon, Dresden
PATCHWORK, STOFF-PAVILLON, Köln
DON GIOVANNI – Ein Fest, Zentralwerk Dresden
2017
Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du?, LOTTE, Stuttgart
SPRINGHOUSE, Festspielhaus Hellerau, Dresden
LILAC.POP ein Probierzimmer, Dresden
X-ERCISE, VASiSTAS, Dresden (Solo)
2016
hohle Form, offenes Gitter, Raumschiff Linz (A)
2015
ALLSTARS, F14 – Raum für zeitgenössische Kunst, Dresden
Beautiful Youth: die Spiegelung der Fließrichtungen, mo.e Wien, (A)